Zyklen

Einer der interessantesten Beobachtungen, die für das Altersvermögen genutzt werden können.

Viele Statistiken belegen, dass Märkte, Branchen und Unternehmen zyklischen Bewegungen folgen. Der klassische Zyklus der Betriebswirtschaftslehre ist der Schweinezyklus. Sehr früh wurde beobachtet, dass der Preis für Schweine in Zusammenhang mit der Anzahl der aufgezogenen Schweine steht. Werden höhere Preise bezahlt, steigt die Anzahl der Schweine mit der nächsten Aufzucht. Umgekehrt fällt die Anzahl der aufgezogenen Schweine, wenn der Preis wegen eines Überangebots an Tieren fällt. Der nächste "Schweinezyklus" beginnt natürlich anschließend.

Dieser vollkommen logische Zyklus kann auch auf Unternehmen übertragen werden. Ein Produkt kann zu hohen Preisen verkauft werden, bis Konkurrenten gleiche Qualität zu niedrigen Preisen oder technisch bessere Produkte anbieten. Der bisherige Marktführer ist wieder gefordert.

Bei Branchen gilt dies sicherlich für Rohstoffproduzenten und die Auto- und Maschinenbauindustrie. Hier spielen zusätzlich Nutzungszeiten für technische Produkte und bilanzielle Abschreibungen eine Rolle, die Zyklen unterstützen. Einige behaupten ganze Volkswirtschaften unterliegen Zyklen, dies möchte ich nicht weiter analysieren.

Für das Altersvermögen lassen sich die oben genannten Branchen gut nutzen. Denn der immer wiederkehrende technische Nutzungszyklus läßt sich einigermaßen planen. Es wird eine Aktie bei geringer zyklischer Nachfrage gekauft und beim nächsten Höhepunkt der Investitionen wieder verkauft.