Inflation

Die Inflation - der Freund aller Schuldner und der Feind jedes Gläubigers !

Als Inflation bezeichnet man im volkswirtschaftlichen Sinne vereinfacht die Entwertung des Geldes. Die Ursachen sind eigentlich höhere Preise auf Grund von knappen Gütern. Meist wird die Inflation jedoch durch Drucken von zusätzlichen Banknoten einer Währung (Erhöhung der Geldmenge) erzeugt. Es ist eine rein technische Größe, interessant sind vielmehr die Folgen.

Profitieren kann von einer Inflation jeder Schuldner, wenn die vertraglichen Zinsen seiner Schulden niedriger als die Geldentwertung ist. Voraussetzung ist allerdings, dass er die Kredite nicht einfach konsumiert, sondern in werthaltige Vermögenswerte oder Produkte investiert.

Verlierer bei einer Inflation sind die Gläubiger von Zinspapieren mit niedrigen Zinsen (z.B.Anleihen) und die Bezieher von Geldbeträgen als Rente, soweit kein Inflationsausgleich erfolgt. In der Praxis sind dies meist Rentner und Hilfsbedürftige, die auf die rechtzeitige Anpassung von staatlicher Unterstützung angewiesen sind.

"Ein bisschen Inflation", also Werte von bis zu 2% pro Jahr bezeichnen Volkswirte als unschädlich.

Staaten neigen gerne zu "etwas mehr Inflation", denn die Staatsschulden sind dadurch leichter zu begleichen. Von der Politik unabhängige Zentralbanken können diesen "Wunsch der Staaten" durch Zinserhöhungen eindämmen. Die Bürger einer Nation, die mehrheitlich Geld- empfänger sind und weniger Sachvermögen besitzen, profitieren von einer stabilen Währung mit wenig Inflation. Für Ihr Altersvermögen ist die Inflation natürlich immer negativ, Sie müssen Inflationen zwingend bei Ihrer Disposition berücksichtigen und inflationsgesicherte Einnahmen generieren.