Währungen

Verschiedene Währungen von Ländern bergen natürlich Wechselkurschancen und Risiken. Nach meiner Erfahrung ist der Privatanleger und Unternehmer hier eher für die Risiken zuständig, der Staat und einige Währungsspezialisten für die Chancen.

Dies lässt sich einfach begründen : Ein Unternehmer muss bei der Investition in Gebäude und Maschinen für die Produktion von Gütern mit langen Zeiträumen kalkulieren. Veränderungen der Währung sind für ihn schlechter kalkulierbar, er versucht sich gegen dieses Risiko meist abzusichern. Ähnliches gilt für Privatpersonen, die Rücklagen für ihr Alter vornehmen. Hierbei sind Schwankungen bzw. insbesondere ein Währungsverfall sicher sehr negativ. Ein Währungsverfall ist im Ergebnis nichts anderes als Inflation, denn die Kaufkraft des Einzelnen wird gemindert. 

Ein Devisenhändler kann schnell eine riskante Position auflösen, für ihn ergeben sich daher Chancen und Risiken. Die "Königsklasse" des Tradings ist jedoch wirklich nichts für die Bildung von Altersvermögen. Interessant war historisch der Verfall von Währungen im Endeffekt immer für die Staatshaushalte, mediterane Länder verfügen über Jahrhunderte von Erfahrung in diesem Verhalten. Es wird spannend, welche Tradition der Euro in den nächsten Jahrzehnten entwickelt.

Besonders stabil waren in der Vergangenheit goldgedeckte Währungen . Hierbei wurde das Vertrauen der Bürger durch die Umtauschgarantie einer Währung in pysisches Gold erreicht. Natürlich ist die Versorgung mit Liquidität in diesen Währungsmodell deutlich begrenzt, was somit auch eine Begrenzung des Wachstums der nationalen Volkswirktschaft bedeutet. Lässt sich das Vertrauen in eine Papierwährung anders nicht mehr erreichen, bleibt für die betroffende Währung nur der Goldstandard oder die feste Bindung an eine Währung, die noch das Vertrauen der Märkte geniesst.