Handelsvolumen

Eigentlich könnte man meinen, dass gehandelte Volumen für ein Wertpapier ist vollkommen egal, Hauptsache es läuft in die Richtung meiner Positionierung.

Dies ist natürlich im Prinzip richtig. Das gehandelte Volumen eines Wertes im Vergleich zum längerfristigen Durchschnitt ist jedoch eine Aussage für die Nachhaltigkeit einer Marktbewegung. Steigt beispielsweise eine Aktie mit sehr dünnem Handelsvolumen, kaufen nur wenige das Wertpapier. Dies bedeutet aber auch nur noch eine marginale Erhöhung der Nachfrage. Erfolgt die Bewegung bei sehr hohem Volumen, ist die Nachfrage für den Wert wirklich substanziell hoch.   

Dieser Indikator wird von mir beachtet, denn die Daten des Handelsvolumens lassen sich nicht manipulieren. Sind Aktien bei großen Volumen rapide gefallen, ist meist ein Ausverkauf im Gange. Der Kauf eines solchen "ausgebombten" Wertes ist wieder bei leicht steigenden Notierungen und geringem Volumen sinnvoll, jetzt will niemand mehr verkaufen.

Diese grundsätzlichen Aussagen gelten auch für ganze Indizes wie Dax, Dow Jones, S+P500 oder EuroStoxx50. Als Vergleichsbasis müssen Sie zwingend das durchschnittliche Handelsvolumen kennen. 150 Millionen gehandelte Aktien am Tag sind im DowJones sehr sehr wenig, im Dax bereits ein normales Volumen.